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Yoga für die Frau in den Wechseljahren – Balance finden in Zeiten des Wandels

  • Autorenbild: Yulia
    Yulia
  • 15. Feb.
  • 3 Min. Lesezeit

Die Wechseljahre markieren eine natürliche Phase der Veränderung und Neuorientierung im Leben einer Frau. Und dennoch bringen sie körperliche und emotionale Veränderungen mit sich, die viele Frauen fordern. Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen oder Gewichtszunahme sind nur einige der typischen Begleiter. In dieser Zeit kann Yoga nicht nur ausgleichend wirken, sondern Frauen auch darin stärken, sich selbst neu zu begegnen – mit Achtsamkeit, Würde und Selbstmitgefühl.

YEP Lounge bietet eine ganzheitliche Yogapraxis für die Frau in den Wechseljahren an
ganzheitliche Yogapraxis für die Frau in den Wechseljahren

Was passiert in den Wechseljahren?


Die Wechseljahre (Klimakterium) beginnen meist zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr. In dieser Zeit verändert sich der Hormonhaushalt grundlegend. Die Eierstöcke produzieren immer weniger Östrogen und Progesteron, was sich auf viele Systeme im Körper auswirkt:


  • Hitzewallungen und Schweißausbrüche

  • Schlafstörungen und Erschöpfung

  • Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen

  • Gewichtszunahme oder veränderte Körperzusammensetzung

  • Konzentrationsprobleme und Reizbarkeit


Diese Symptome können individuell sehr unterschiedlich sein – manche Frauen spüren kaum etwas, andere sind massiv beeinträchtigt.


Wie kann Yoga in dieser Lebensphase helfen?


Yoga bietet in dieser Lebensphase vielfältige Möglichkeiten, Körper und Geist zu entlasten und wieder in Einklang zu bringen. Das Besondere daran: Yoga begegnet dem Wandel nicht mit Widerstand, sondern mit Akzeptanz, achtsamer Bewegung und innerer Ausrichtung.


Yoga als ganzheitlicher Ansatz in der YEP Lounge


Neben dem bekannten Hormon-Yoga, das gezielt das weibliche Hormonsystem anspricht - einen kleinen Exkurs findest Du weiter unten in diesen Beitrag - gibt es eine Vielzahl weiterer Yogastile, die Frauen in den Wechseljahren ganzheitlich unterstützen können.


Yin Yoga etwa wirkt tief auf das Fasziengewebe und beruhigt das Nervensystem – durch lang gehaltene, passive Haltungen entsteht Raum für Regeneration, besonders bei Schlafstörungen, innerer Unruhe oder chronischer Erschöpfung. Die restorative Yogastunde entfaltet hier seine Wirkung, indem der Körper in vollständiger Entspannung loslassen darf – das unterstützt die emotionale Balance und stärkt die Fähigkeit, Stress tiefgreifend zu verarbeiten. Sanftes Hatha Yoga bringt über achtsame Bewegungen und die Verbindung von Atem und Körper neue Stabilität in das vegetative Nervensystem. Es mobilisiert, kräftigt und schafft Klarheit – körperlich wie mental. Und auch Vinyasa Yoga kann in dieser Lebensphase wertvoll sein: mit dynamischen Abläufen, Atemübungen und Entspannungsübungen fördert es emotionale Resilienz, stärkt die Lebensenergie und löst tiefliegende Spannungen. Je nach individueller Verfassung und Tagesform lassen sich diese Yogastile flexibel kombinieren – an kraftvollen Tagen eher dynamisch, an sensiblen Tagen sanft und beruhigend.


In der YEP Lounge begleite ich Frauen auf diesem Weg mit viel Erfahrung, Einfühlungsvermögen und einem tiefen Verständnis für die hormonellen und seelischen Veränderungen dieser Lebensphase. Ob in den oben genannten achtsam geführten Gruppenstunden, thematischen Workshops oder individuellen Einzelbegleitungen – jede Praxis wird auf deine Bedürfnisse abgestimmt. Sanftes Yin Yoga, stärkende Haltungen, Atemtechniken, Meditationen, Entspannungstechniken oder Personal Training: all das dient einem Ziel – deinem ganzheitlichen Wohlbefinden. Die Kurse bieten dir einen geschützten Raum, in dem du dir selbst mit neuer Offenheit begegnen kannst, frei von Leistungsdruck oder dem Anspruch, „jung bleiben“ zu müssen. Es geht vielmehr darum, dich in deiner vollen Kraft zu erleben – bewusst, gesund und mit innerer Ausstrahlung älter zu werden.


Was ist das Besondere an Hormonyoga?


Hormonyoga (nach Dinah Rodrigues) ist eine spezielle Form des Yoga, die gezielt auf das weibliche Hormonsystem wirkt. Die Methode wurde in den 1990er Jahren von der brasilianischen Psychologin und Yoga Lehrerin Dinah Rodrigues entwickelt. Sie verband Elemente aus Hatha-, Kundalini- und tibetischem Yoga mit dem Wissen um weibliche Hormone und deren natürlichen Schwankungen im Lebensverlauf. Ziel war und ist, Frauen eine wirksame Methode an die Hand zu geben, um Körper und Seele in Balance zu bringen.


Hormon Yoga arbeitet gezielt mit Übungen, die das endokrine System – also unsere hormonproduzierenden Drüsen – aktivieren und harmonisieren sollen. Dabei werden Asanas aus dem klassische Hatha Yoga kombiniert mit speziellen Atemtechniken (Pranayama), Energielenkung (Visualisierungen) und dynamischen Bewegungsabfolgen. Ziel ist es, vor allem die Aktivität von Eierstöcken, Schilddrüse, Hypophyse und Nebennieren anzuregen – auf natürliche Weise, ohne Medikamente oder Eingriffe. Die Praxis wirkt aktivierend, aber gleichzeitig ausgleichend und kann das allgemeine Wohlbefinden spürbar steigern. Besonders hilfreich ist das Praktizieren von Hormonyoga bei Hitzewallungen, unregelmäßigem Zyklus, PMS (Prämenstruelles Syndrom) oder Stimmungstiefs. Wichtig ist, dass die Praxis mit guter Anleitung praktiziert wird, da einige Techniken nicht für jede Frau geeignet sind.


Fazit

Die Wechseljahre markieren einen Übergang – nicht das Ende, sondern einen Neubeginn. Yoga ist in dieser Zeit kein Luxus, sondern eine wertvolle Begleitung. Es schenkt dir Gelassenheit, Stabilität und neue Verbindung zu deinem Körper. Und vor allem: Es erinnert dich daran, dass Veränderung auch Wachstum bedeutet.


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